Stellen Sie sich vor, Sie wären der Sherlock Holmes der Hotellerie und müssten Hinweise zusammentragen, um den Umsatz Ihres Hotels zu steigern. Einer der faszinierendsten Hinweise? Mindestaufenthaltsbeschränkungen. Diese Strategie mag einfach erscheinen, aber wenn sie richtig eingesetzt wird, kann sie die Tür zu höheren Belegungsraten und höheren Umsätzen öffnen. In diesem Artikel tauchen Sie in die Geheimnisse der Mindestaufenthaltsbeschränkungen ein und erfahren, wann und wie Sie sie zu Ihrem Vorteil nutzen können.

Wie lang ist die Mindestaufenthaltsdauer?

Mit dieser Regel, die häufig als „MinStay“ oder „MinLOS“ (Minimum Length of Stay) abgekürzt wird, können Sie die Mindestanzahl an Nächten festlegen, die ein potenzieller Gast für ein bestimmtes Ankunftsdatum buchen muss.

Wenn ein Mindestaufenthalt von drei Nächten festgelegt ist, muss jede Buchung für diese Nacht mindestens drei aufeinanderfolgende Nächte umfassen. Auf diese Weise können Sie die Nächte füllen, die normalerweise weniger ausgelastet sind, wie zum Beispiel einen Tag vor und nach den Feiertagen. Außerdem sparen Sie Reinigungskosten, weil Sie das Zimmer während des Aufenthalts nicht umräumen müssen.

Warum sollten Sie die Mindestaufenthaltsdauer nutzen?

Aufgrund der Verbindung zu Profit und Nachfrage betrachten viele Hoteliers Mindestaufenthaltsbeschränkungen als wesentlichen Bestandteil Revenue Management.

Angenommen, Sie betreiben ein kleines B&B in einer beliebten traditionellen Küstenstadt. Ihre Gäste sind in der Regel Familien, die nach einer günstigen, aber angenehmen Unterkunft suchen. Seit letztem Monat verwenden Sie jedoch Booking.com, um Ihre Reichweite zu erweitern, und jetzt haben Sie jede Menge Fußballfans und Junggesellenabschiede, die Ihre günstigen Preise nutzen, nur eine Nacht bleiben und betrunken zum Frühstück erscheinen.

Ihre Lösung? Aufenthaltsbeschränkungen! Die Familien bleiben fast immer mindestens zwei Nächte und Sie haben festgestellt, dass Gäste, die länger bleiben, bessere Bewertungen abgeben und mehr für Extras ausgeben. Es ist also eine Win-Win-Situation: Sie beschränken die Gäste auf Buchungen von mindestens zwei Nächten, maximieren den Gewinn und ziehen die Art von Gästen an, die Sie beherbergen möchten.

Es gibt viele gute Gründe für die Anwendung von Aufenthaltsbeschränkungen. Dazu gehören das Anlocken der richtigen Gäste und die Schaffung des von ihnen gewünschten Wertversprechens.

Egal ob Sie Apartments, Resorts oder Stadthotels betreiben, MinLOS-Beschränkungen sind für viele interessant.

Aber wie und wann sollten Sie diese Einschränkung nutzen, um Ihren Umsatz zu steigern, anstatt potenzielle Gäste zu verlieren?

Wir versetzen Sie heute in die Lage von Sherlock Holmes und lösen das Rätsel um die Mindestaufenthaltsdauer in Ihrer Unterkunft.

Der Fall der verschwindenden Belegung

Das Mysterium:
Die Belegungsraten Ihres Hotels schwanken wie die Börse und Sie können die Zimmer in Zeiten mit hoher Nachfrage scheinbar nicht füllen. Gäste checken nach nur einer Nacht aus und Sie haben leere Zimmer, obwohl Sie von längeren Aufenthalten profitieren könnten.

Der Hinweis:
Mindestaufenthaltsbeschränkungen könnten der Schlüssel zur Lösung dieses Rätsels sein. Indem Sie von Ihren Gästen verlangen, für eine bestimmte Anzahl von Nächten zu buchen, insbesondere in Spitzenzeiten, können Sie die Auslastung stabilisieren und sicherstellen, dass Ihr Hotel ausgebucht ist.

So verwenden Sie es:
Erwägen Sie die Einführung eines Mindestaufenthalts von zwei oder drei Nächten an Wochenenden, Feiertagen oder bei besonderen Veranstaltungen. Diese Strategie füllt Ihre Zimmer und hilft Ihnen, den Bestand effizienter zu verwalten. Wenn beispielsweise in Ihrer Gegend eine große Veranstaltung stattfindet, kann eine Mindestaufenthaltsdauer Buchungen von nur einer Nacht verhindern, die Lücken in Ihrem Zeitplan hinterlassen. So können Sie Ihren Umsatz in diesen Zeiten mit hoher Nachfrage maximieren.

Der seltsame Fall der leeren Wochenenden

Das Mysterium:
Trotz aller Bemühungen läuft es an Wochenenden ruhig und es gibt nur wenige Buchungen. Sie fragen sich, warum Ihr Hotel am Wochenende keine Gäste anzieht, obwohl alles in Ordnung zu sein scheint.

Der Hinweis:
Vielleicht ist es an der Zeit, Ihre Mindestaufenthaltsdauer zu überdenken. An Wochenenden, wenn Gäste eher einen Kurzurlaub planen, kann die Festlegung einer Mindestaufenthaltsdauer längere Aufenthalte fördern und aus einem eintägigen Aufenthalt ein erholsames Wochenende machen.

So verwenden Sie es:
Versuchen Sie, für Freitag- und Samstagnächte eine Mindestaufenthaltsdauer von zwei Nächten festzulegen. Das wird nicht nur Ihre Wochenendauslastung steigern, sondern auch Gäste anziehen, die einen entspannteren Aufenthalt wünschen. Indem Sie Ihr Hotel als perfektes Wochenendziel bewerben, können Sie diese leeren Zimmer füllen und den Gesamtumsatz steigern.

Das Geheimnis des saisonalen Spikes

Das Mysterium:
Jedes Jahr verzeichnet Ihr Hotel einen saisonalen Buchungsanstieg, aber Sie erzielen nicht den erwarteten Umsatzanstieg. Die Gäste kommen in Scharen, aber sie bleiben nicht lange genug, um Ihren Gewinn deutlich zu beeinflussen.

Der Hinweis:
Saisonale Nachfrage kann ein zweischneidiges Schwert sein. Ein Zustrom an Gästen ist zwar großartig, aber kurze Aufenthalte können Ihren potenziellen Umsatz einschränken. Mindestaufenthaltsbeschränkungen während der Hochsaison können Ihnen helfen, diesen Anstieg zu nutzen und sicherzustellen, dass die Gäste lange genug bleiben, um einen Unterschied zu machen.

So verwenden Sie es:
Ihre geschäftigsten Jahreszeiten – Sommerferien, Winterferien oder ein beliebtes lokales Festival – sind Ihr grünes Licht für die Einführung eines Mindestaufenthalts von drei oder mehr Nächten. Darüber hinaus können Sie Ihr Hotel für potenzielle Gäste noch attraktiver machen, indem Sie Pakete anbieten, die zusätzliche Annehmlichkeiten oder Rabatte für längere Aufenthalte beinhalten.

Das Rätsel der ungenutzten Räume

Das Mysterium:
Sie haben ein schönes Hotel mit allen Annehmlichkeiten, aber einige Zimmer bleiben leer, insbesondere unter der Woche. Trotz Ihrer besten Marketingbemühungen können Sie diese Zimmer scheinbar nicht füllen, und das wirkt sich auf Ihren Umsatz aus.

Der Hinweis:
Aufenthalte unter der Woche sind oft schwieriger zu besetzen, aber Mindestaufenthaltsbeschränkungen können Ihnen dabei helfen, dieses Rätsel zu lösen. Sie können längere Buchungen fördern und die gefürchteten leeren Zimmer verhindern, indem Sie in ruhigeren Zeiten einen Mindestaufenthalt verlangen.

So verwenden Sie es:
Experimentieren Sie mit einer Mindestaufenthaltsdauer von zwei oder drei Nächten unter der Woche, insbesondere wenn Ihre Wochenenden ausgebucht sind. Sonderangebote für Geschäftsreisende oder diejenigen, die von zu Hause aus arbeiten, könnten Ihnen helfen, sonst ungenutzte Zimmer zu füllen und Ihre Gesamtauslastung zu steigern.

Wenn Mindestaufenthaltsbeschränkungen keinen Sinn ergeben

Manchmal ist eine Mindestaufenthaltsbeschränkung nicht möglich. Wenn jedes Zimmer eines Typs am Donnerstag- und Sonntagabend ausgebucht ist, macht eine Beschränkung auf drei Nächte am Freitag oder Samstag keinen Sinn. Wenn diese angewendet wird, ist dieses Zimmer nicht buchbar.

Sie sollten sich solcher Situationen bewusst sein und die Beschränkung so anpassen, dass sie funktioniert. Im obigen Beispiel könnte eine Beschränkung von drei Nächten auf zwei Nächte reduziert werden.

Umsatzmaximierung durch Mindestaufenthalte mit Hilfe von Dr. Watson of Hospitality

Inzwischen haben Sie die Geheimnisse hinter der Nutzung von Mindestaufenthaltsbeschränkungen zu Ihrem Vorteil entdeckt. Ob es darum geht, die Belegung während Spitzenzeiten zu stabilisieren, Wochenendbuchungen zu steigern, saisonale Nachfrage auszunutzen oder freie Plätze unter der Woche zu besetzen – Mindestaufenthaltsrichtlinien sind eine unverzichtbare Strategie in Ihrem revenue management.

Praktische Tipps:

  • Verstehen Sie das Buchungsmuster Ihres Hotels und passen Sie die Mindestaufenthaltsdauer entsprechend an.
  • Zwar können Mindestaufenthalte den Umsatz steigern, Sie sollten jedoch damit rechnen, dass diese je nach Marktbedingungen und Gästenachfrage angepasst werden müssen.
  • Erwägen Sie das Anbieten spezieller Pakete oder Rabatte für längere Aufenthalte, um Ihre Mindestaufenthaltsdauer attraktiver zu gestalten.

Natürlich müssen Sie diese Mindestaufenthaltsbeschränkungen nicht alleine lösen. So wie Sherlock Holmes Unterstützung von Dr. Watson hatte, können Sie sich an seiner Stelle auf die Technologie verlassen. In der realen Welt ist Ihr Dr. Watson ein revenue management-System wie ZimmerPreisGenie, mit der Sie die Mindestaufenthaltsdauer optimal bewältigen können.

Der Fall der Mindestaufenthaltsbeschränkungen ist abgeschlossen

Nachdem Sie nun wissen, wie Sie den Umsatz Ihres Hotels durch Mindestaufenthaltsbeschränkungen steigern können, ist es an der Zeit, diese Richtlinien umzusetzen, um aus Kurzgästen treue Kunden zu machen, Ihre Zimmer zu füllen und Ihren Gewinn zu steigern.

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Dieser Artikel wurde von unserem Expertenpartner RoomPriceGenie geschrieben

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