Sind Sie ein Hotelier, der in der sich ständig verändernden Hotelbranche Schwierigkeiten hat, die Preisparität aufrechtzuerhalten? Wenn ja, sind Sie nicht allein. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre bleibt die Preisparität ein erhebliches Problem für Hotels und es wird immer komplizierter.

Die 3 größten Probleme bei der Hotelpreisparität

Infolge der Pandemie konzentrierten sich viele Hotels auf die Generierung kurzfristiger Umsätze und Umsätze, oft auf Kosten der Preisparität. Mit der Entwicklung der Branche ist es jedoch immer wichtiger geworden, die Konsistenz über alle Vertriebskanäle hinweg aufrechtzuerhalten. Hier erläutern wir drei Probleme der Preisparität in Hotels und zeigen anschließend, wie sie am besten gelöst werden können.

1. Der Aufstieg des Lockvogelangebots

Eine der größten Herausforderungen für Hotels ist heute die Praxis des Lockvogelangebots, bei dem potenziellen Gästen attraktive, aber irreführende Angebote zur Kosteneinsparung unterbreitet werden. So kann es beispielsweise sein, dass ein Gast für ein bestimmtes Paket auf einer Metasuchmaschine einen günstigeren Preis findet als auf der offiziellen Website des Hotels.

Wenn der Gast jedoch weiter nachforscht, stellt er möglicherweise fest, dass der Preis gestiegen ist und nun genauso hoch oder sogar höher ist als der Preis auf der Website des Hotels. Das kann Gäste verärgern und dazu führen, dass das Hotel nicht mehr so viel Kunden hat.

Lockvogeltaktiken können auf verschiedene Weise erfolgen, aber einer der Hauptgründe sind nicht vertraglich gebundene OTAs. Ein häufiges Problem ist das Abgreifen von Großhandelspreisen, bei dem Großhandelspreise für Business-to-Business-Transaktionen niedriger sind als die Preise, die auf der offiziellen Website des Hotels verfügbar sind.

Caching ist eine weitere Möglichkeit, Lockvogeltaktiken anzuwenden. Gäste können während ihrer Buchung an einen Punkt gelangen, an dem sie feststellen, dass der Preis abgelaufen ist und ein neuer, höherer Preis angeboten wird, oder sie werden darüber informiert, dass das gewünschte Hotel oder der gewünschte Zimmertyp ausverkauft und nicht mehr buchbar ist.

Ein weiterer gängiger Trick, um Preise günstiger erscheinen zu lassen als den tatsächlichen Buchungspreis, ist das Hinzufügen von Steuern oder anderen Gebühren am Ende des Kaufprozesses. Dies kann dazu führen, dass sich Gäste getäuscht fühlen und das Hotel als Marke vergrault wird.

Es ist wichtig, die neuesten Trends im Auge zu behalten, und ein weiteres Paritätsproblem, das in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt hat, ist das Konzept von „Metazeption“Dieser Trend sollte nicht übersehen werden und kann sich potenziell auf Ihr Endergebnis auswirken.

2. Die betrügerische Praxis der Meteception aufgedeckt und erklärt

Im Wesentlichen handelt es sich bei Metaception um eine OTA, die sowohl als traditionelle OTA als auch als Metasuchseite für Preisvergleiche fungiert. Dies kann verwirrend sein und es Hotels erschweren, die Grundursache ihrer Paritätsprobleme zu ermitteln, was zu einem potenziellen Rückgang ihrer Einnahmen aus Direktbuchungen führen kann.

So funktioniert Metaception: Ein Hotel vertreibt seinen Bestand an einen Vertragsgroßhändler oder eine Bettenbank, die ihn möglicherweise an einen anderen Großhändler weiterverkauft. Dieser Großhändler bündelt den Paketpreis und verkauft ihn an eine OTA. Auch wenn Hotels möglicherweise keine Verträge mit Metasuchseiten haben, werden ihre Preise dennoch auf der Grundlage der Suchanfragen der Kunden aggregiert.

Die Tarife werden auf einer Metasuchseite aufgelistet und nach Rangfolge sortiert – wie im Bild unten.

Probleme mit der Hotelpreisparität - Hotelpreise auf der Markenwebsite

Die entbündelten Tarife werden angezeigt und mit der OTA verknüpft, während die Tarife auf der Website des Hotels gleich bleiben.

Probleme mit der Hotelpreisparität - Hotelpreise auf der Markenwebsite

Wenn potenzielle Bucher einen günstigeren Preis sehen, klicken sie auf den Link, der sie auf eine andere Website weiterleitet, die sich als weitere Metasuchseite öffnet.

Probleme mit der Hotelpreisparität - Buchungskanal erscheint als Metasuche

Entweder befindet sich der günstigere Tarif auf dieser Site und ist dort buchbar. In diesem Fall fungiert sie als OTA, oder der günstigere Tarif wird erneut angezeigt und der Gast wird zu einer großen OTA weitergeleitet.

Probleme mit der Hotelpreisparität -Buchung wird an große OTA umgeleitet-

Diese schlechten Akteure werden dadurch motiviert, dass die Metasuchseite, wenn sie sowohl als OTA als auch als Metasuchmaschine fungiert, mit dem Klick und der Buchung Geld verdient. Während Gäste von einem guten Angebot auf diesen Metasuchseiten profitieren können, sind die Hotels oft die einzigen Verlierer, da die OTAs mehr Geschäft machen und die Metasuchseiten mit dem Klick Geld verdienen.

Um dieses Problem zu bekämpfen, haben Google und TripAdvisor Richtlinien zur Preisgenauigkeit eingeführt, die von Metasuchmaschinen verlangen, genaue Hotelpreisinformationen anzuzeigen. Allerdings gibt es immer noch irreführende Praktiken, wie Expedia betonte und Google kürzlich dazu aufforderte, durch die Unterbindung dieser Taktiken einen fairen Marktplatz zu gewährleisten.

Hotels können Screenshots von festgestellten Unstimmigkeiten erstellen und die betreffende Metasuchmaschine darauf aufmerksam machen. Aufgrund der vielen Täuschungsebenen ist es jedoch schwierig herauszufinden, ob sie durch Großhandelslecks Geld verlieren oder ob Ihre Vertrags-OTAs gegen den Vertrag verstoßen.

3. AB-Tests, OTA-Werbung und der Kampf um die Aufrechterhaltung der Preisparität

Aufgrund der COVID-19-Pandemie steht die Hotelbranche vor noch größeren Herausforderungen bei der Verwaltung der Preisparität. Die Verwendung verschiedener ermäßigter Preise und Richtlinien zur Förderung von Buchungen hat den OTAs mehr Macht verliehen, was bei den Hoteliers hinsichtlich des Preisverteilungsmanagements zu Bedenken führt.

Ein Beispiel dafür ist Booking Sponsored Benefits, ein Vorauszahlungsprogramm von Booking.com, das Gästen bei Vorauszahlung ihres Aufenthalts exklusive Vorteile, darunter Rabatte, bietet. Das Programm soll Gäste dazu ermutigen, direkt über die Plattform zu buchen und gleichzeitig einen Mehrwert bieten.

Mithilfe von maschinellem Lernen zeigt die OTA den Gästen einen niedrigeren Preis an, um sie zur Buchung zu ermutigen. Obwohl dieser Vorteil die Provision der OTA schmälert, sorgt er für mehr Verkehr auf ihrer Plattform und erhält die Kundentreue.

Das Sponsored Benefits-Programm bietet Hoteliers zwar Vorteile wie eine bessere Sichtbarkeit und mehr Buchungen, bringt aber auch Herausforderungen bei der Verwaltung der Preisverteilung mit sich. Die Preise werden niedriger angezeigt als anderswo, was die Aufrechterhaltung der Preisparität über alle Kanäle hinweg erschwert. Dies kann zu Konflikten mit anderen Vertriebspartnern führen und die Effektivität der Marketingausgaben auf Metasuchseiten verringern.

Darüber hinaus lenkt das Programm den Datenverkehr von den Websites der Hotels ab, wodurch deren Direktbuchungsvolumen sinkt und die Vertriebskosten steigen.

Obwohl Hotels von mehr Macht durch OTAs profitieren können, stellen sie auch eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, die Preisparität aufrechtzuerhalten und die Preisverteilung zu steuern. Hotels müssen sich dieser Herausforderungen bewusst sein und Maßnahmen ergreifen, um sie zu mildern, beispielsweise indem sie Verträge mit OTAs aushandeln, die Preisparität gewährleisten und Direktbuchungen fördern. Auf diese Weise können Hotels ihre Rentabilität schützen und eine gesunde Vertriebsstrategie verfolgen.

Wie lassen sich diese neuen Paritätsprobleme am besten lösen?

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollten Sie einen stärker integrierten Ansatz zwischen Marketing und Vertrieb verfolgen.

Gehen Sie bei Ihren Investitionen in SEO-Kampagnen zunehmend strategisch vor und erkennen Sie die Bedeutung wettbewerbsfähiger Preise zum Erreichen der gewünschten Ergebnisse.

Unterbrechen Sie Kampagnen an bestimmten Tagen, bis die Preisparitätsprobleme gelöst sind, und stellen Sie so sicher, dass Ihre Marketinginvestitionen Buchungen und Umsatz effektiv steigern. Predictive Demand Intelligence ist für Hoteliers nützlich, um zu verstehen, woher die Nachfrage kommt und wann sie strategischere Marketinginvestitionen tätigen können.

Für eine erfolgreiche Paritätsstrategie ist ein datenzentrierter Ansatz entscheidend. Dabei dient ein Channel-Manager als Ausgangspunkt, um Problembereiche zu identifizieren und diese in Echtzeit mit vertraglich gebundenen OTAs zu besprechen. Sie sollten sich auch auf Metasuchmaschinen und kleinere, nicht vertraglich gebundene Kanäle konzentrieren, Testbuchungen durchführen, um Preislecks bei Großhandelspreisen zu identifizieren und diese genau zu überwachen.

Software wie Leuchtturm, bietet Lösungen, mit denen Hotels jeder Größe in Echtzeit überwachen können, welche Preise auf OTAs und Metasuchmaschinen angezeigt werden. So können Sie etwaige Unstimmigkeiten zwischen Ihrer Website und Drittanbieterkanälen erkennen.

Wichtig ist auch, einen klaren Eskalationsprozess zu etablieren, um Verstöße je nach Schwere des Paritätsverstoßes zu ahnden und einen soliden Fall mit unterstützenden Beweisen aufzubauen. Sie sollten Ihre Partnerschaftsstrategien regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie eine symbiotische Beziehung auf der Grundlage von Zusammenarbeit und echtem Mehrwert für das Hotel bieten.

Mithilfe dieser Schritte können Sie die Preisparität aufrechterhalten, Ihre Rentabilität schützen und angesichts der Herausforderungen einer sich ständig verändernden Vertriebslandschaft eine gesunde Vertriebsstrategie verfolgen.

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Dieser Artikel wurde von unserem Expertenpartner Lighthouse verfasst.

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