In einem Hotel kann das Verständnis der Dynamik von Zimmertypen und die Nutzung dieses Verständnisses erhebliche Auswirkungen auf Umsatz, Gewinn und Gästezufriedenheit haben. Die Zimmertypanalyse ist ein wichtiger Bestandteil jeder Business Intelligence-Plattform im Gastgewerbe und bietet Hotels einen tieferen Einblick in die Leistung ihres Inventars. Datengesteuerte Entscheidungen auf der Grundlage der Zimmertypanalyse steigern die Rentabilität und das Gästeerlebnis. Dieser Artikel befasst sich mit der Zimmertypanalyse, ihren Vorteilen, Implementierungsstrategien und wie Hotels dieses Tool erfolgreich nutzen können.

Was ist Zimmertypanalyse?

Bei der Zimmertypanalyse werden Daten gesammelt, analysiert und interpretiert, die für verschiedene Zimmerkategorien in einem Hotel spezifisch sind. Relevante Analysen können Buchungsgeschwindigkeit, Umsatzgenerierung, Belegungsraten, Durchschnittspreise (ADR), verkaufte und gebuchte Zimmertypen sowie Zimmeränderungen in den verschiedenen Zimmertypen umfassen, die Ihr Hotel anbietet. Durch die Überprüfung der Zimmertypanalyse können Sie versteckte Muster, Verhaltensweisen und Vorlieben von Gästen sowie Umsatz-/Gewinnmöglichkeiten aufdecken.

Warum sollten Sie Zeit in die Zimmertypanalyse investieren?

Eine alte Faustregel im Hotelmanagement besagt, dass je nach Hotel eine Umsatzsteigerung durch den Verkauf zusätzlicher Zimmer (Belegung) zu einem Gewinn von etwa 601 TP291T führt. Eine Umsatzsteigerung durch den Verkauf teurerer Zimmer (ADR) führt zu einem Gewinn von durchschnittlich 951 TP291T. Der Verkauf und Upselling von Premium-Zimmertypen wird sich außerordentlich positiv auf die Leistung Ihres Hotels auswirken.

Weitere Gründe, warum die Zimmertypanalyse zumindest auf Ihrer Checkliste zur vierteljährlichen Geschäftsüberprüfung stehen sollte, sind:

  • Optimiertes Revenue Management: Informieren Sie sich über die Leistung jedes Zimmertyps, damit Sie dynamische Preisunterschiede zwischen den Zimmertypen verwalten können. So können Sie die Rentabilität von Premium-Zimmertypen in Spitzenzeiten maximieren und die Belegung Ihrer höheren Zimmerkategorien in ruhigeren Zeiten mit kleineren Aufschlägen erzielen.
  • Verbessertes Gästeerlebnis: Ein Gast, der ein Upgrade auf eine höhere Zimmerkategorie kauft, erhält ein besseres und besser zugeschnittenes Gästeerlebnis zu einem Premiumpreis. Indem Sie beliebte Zimmertypen und Gästepräferenzen beispielsweise nach Segment-/Kanal-/Länderkombination identifizieren, können Sie attraktivere und lokalisierte Angebote unterbreiten, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und höhere Konversionsraten bieten.
  • Informierte Entscheidungsfindung: Datengestützte Erkenntnisse helfen Ihnen, intelligentere Investitionen zu tätigen, beispielsweise in Renovierungen, Marketing und Betriebsstrategien. Ressourcen können auf die rentabelsten Zimmertypen ausgerichtet werden.
  • Wettbewerbsvorteil: Durch detaillierte Einblicke in die Leistung einzelner Zimmertypen können Hotels einzigartige Verkaufsargumente und Pakete für unterschiedliche Zimmertypen erstellen, um sich auf einem wettbewerbsintensiven Markt abzuheben.

Implementieren von Raumtypanalysen

Hier sind einige Dinge, auf die Sie bei der Analyse von Raumtypdaten achten sollten.

1. Datenaufnahme

Stellen Sie sicher, dass die richtigen Daten aus dem PMS übernommen werden. Zwei Tipps:

  • Berücksichtigen Sie die Leistung nicht nur nach Zimmerkategorie, da diese normalerweise nur auf der Zimmerkategorie basiert, in der der Gast übernachtet hat. Dazu zählen beispielsweise Upgrades aufgrund des Treuestatus und Überbuchungen der Zimmerkategorie. Die Leistung der übernachteten Zimmerkategorie ist daher kein guter Indikator für den kommerziellen Wert und die Leistung einer Zimmerkategorie.
  • Neben dem ursprünglich gebuchten Zimmertyp für jede Reservierung und dem letztendlich genutzten Zimmertyp für jede Reservierung möchten Sie auch die Änderungen des Zimmertyps verstehen und insbesondere, wie diese zustande kamen: waren es kostenlose Upgrades oder kostenpflichtige Upgrades? Das Aufnehmen und Analysieren des Änderungsprotokolls einer Reservierung hilft Ihnen dabei.

2. Zimmertypanalyse

Je nach Analyseziel und erstelltem Dashboard kann die Raumtypanalyse sowohl Kontext liefern als auch selbst Kontext darstellen. Um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen, ist es unerlässlich, die Raumtypanalyse in verschiedenen Dashboards und an verschiedenen Dashboard-Standorten platzieren zu können. Betrachten Sie die folgenden beiden Szenarien:

  • Um den Zusammenhang zwischen Kontowert und gewährten kostenlosen Upgrades zu verstehen: Ein Dashboard, das zeigt, welche Unternehmenskonten welchen Prozentsatz an kostenlosen Upgrades erhalten haben
  • Um einem Firmenkunden den Wert eines Aufenthalts in Ihrem Hotel im Vergleich zur Konkurrenz aufzuzeigen: Ein Dashboard, das zeigt, wie viel Prozent der kostenlosen Upgrades ein bestimmtes Konto erhalten hat

3. Segmentieren Sie die Leistung der Zimmerkategorie

Segmentieren Sie die Leistung der Zimmerkategorie (gebucht und übernachtet) nach verschiedenen Dimensionen wie Kanal, Land und/oder Verhaltensfaktoren wie Aufenthaltsdauer und Vorlaufzeit, um Erkenntnisse über Präferenzen und Verhaltensweisen in Bezug auf Zimmerkategorien zu gewinnen, die Sie für eine wirkungsvollere Verkaufs- und Marketingstrategie für Zimmerkategorien nutzen können.

Wie sollte der Ausgangspunkt für ein Zimmertyp-Analyse-Dashboard aussehen?

Die Room Type Analytics Constellation wird wie folgt definiert. Sie bietet Ihnen einen hervorragenden Ausgangspunkt, um mehr Nutzen aus Ihren Zimmertypdaten zu ziehen.

Beispiel-Dashboard „Zimmertypanalyse“ – Juyo Analytics

  • Wichtige KPIs zur Gesamtleistung der Immobilie. Dies hilft Ihnen, die Leistungsdaten der Zimmerkategorie in den Kontext zu stellen: War das Hotel gut besucht oder ruhig?
  • Aufschlüsselung der Leistung der Zimmerkategorie: Erfahren Sie, wie jede Zimmerkategorie basierend auf den gebuchten und übernachteten Zimmertypen der Reservierungen abgeschnitten hat. (Hinweis: Im Screenshot sehen Sie Juyo Analytics' Demo-Plattform mit anonymisierten Daten und manuell angepasster Zimmeranzahl pro Zimmertyp, daher ist der Belegungsprozentsatz pro Zimmertyp ungenau).
  • Zimmerkategorieverschiebungen: Wie viele Übernachtungen wurden in derselben Zimmerkategorie verbracht, die ursprünglich gebucht wurde, wie viele Übernachtungen wurden kostenlos upgegradet oder in höhere Zimmerkategorien weiterverkauft usw.
  • Das Balkendiagramm „Zimmertypen“ zeigt visuell, welche Zimmertypen je nach ausgewählten Filtern welches Gewicht haben.
  • Ein Sankey-Flussdiagramm der Zimmertypwechsel zeigt Ihnen das Volumen der Zimmerwechsel zwischen bestimmten Kategorien.
  • Durch die Aufschlüsselung nach Unternehmen und Agenturen können Sie die anderen Visualisierungen filtern und erkennen, welche Unternehmen und Agenturen beispielsweise kostenlose Upgrades und Upsellings erzielt oder vorangetrieben haben.
  • Die Auswertungen für den Beitrag an Wochentagen, den Beitrag zur Belegungsrate (zeigt, wie ausgelastet Ihr Hotel war), den Treuestatus und die Anzahl der Stammgäste liefern einen Kontext für die oben angezeigten Daten und ermöglichen Ihnen das Filtern, um Fragen zu beantworten wie: „Welche Arten von Gästen erhielten kostenlose Upgrades, wenn meine Belegung unter 70% lag?" Und "An welchen Wochentagen gewähren wir Nicht-Treuemitgliedern eher kostenlose Upgrades?

Kostenlose Checkliste: Beginnen Sie mit der Nutzung von Daten bei der Entscheidungsfindung in Ihrem Hotel

Die Nutzung von Daten zur Gewinnung von Erkenntnissen und Entscheidungen in Ihrem Hotel kann Sie auf geschäftlichen Erfolg vorbereiten, die Zufriedenheit Ihrer Gäste steigern und Kosten senken. Diese Checkliste bietet einen Ausgangspunkt für Hoteliers, die neu in der Datenanalyse in der Hotelbranche sind.

Klicke hier zum herunterladen die Checkliste „Beginnen Sie mit der Nutzung von Daten bei der Entscheidungsfindung in Ihrem Hotel“.

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Dieser Artikel wurde von unserem Expertenpartner Juyo Analytics verfasst

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